Identitäten im Dialog. Bekenntnistexte ökumenisch lesen (Blockveranstaltung)

Dozent:innen: Konstantin Funk; Dr. theol. Maximilian Künster
Kurzname: Seminar MNKG
Kurs-Nr.: 01.086.845
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Die Lehrveranstaltung ist Bestandteil folgender Studiengänge und Module:
(MTh) M 15a; 23a; 23b: Seminar MNKG
(M.Ed.) M 11: Vertiefendes Seminar MNKG
(B.A. Katholische Theologie Kernfach) K8: Seminar MNKG
(B.A. Katholische Theologie Kernfach) K9: Seminar MNKG
(B.A. Katholische Theologie Beifach) B5b: frei zu wählendes Seminar
(B.A. Katholische Theologie Beifach) B9: Seminar MNKG
(Ergänzungsfach Literatur und Geschichte des Christentums") M3: Seminar MNKG
Zertifikat "Konfessionelle Kooperation: Seminar I oder Seminar II
Modul B9; B5b (Bf BA): Vertiefung Mittlere und Neuere Kirchengeschichte
Modul 11a; 11c (M.Ed): Exege / Biblische Theologie, Kirchengeschichte
Modul K8; K9 (Kf BA): Seminar Mittlere und Neuere Kirchengeschichte
Modul 2c; 3c (Mittelalter und Frühneuzeitstudien): Seminar Mittlere und Neuere Kirchengeschichte
Zertifikat KK: Seminar Mittlere und Neuere Kirchengeschichte


 

Anwesenheitspflicht

Die Bedingungen der aktiven Teilnahme werden in der konstituierenden Sitzung besprochen und festgelegt.

Digitale Lehre

Die erste Sitzung findet online über MS-Teams statt. Bitte halten Sie zu diesem Zweck ein entsprechendes digitales Endgerät bereit.

Inhalt

Den eigenen Glauben heute mit überlieferten, dezidiert konfessionell-theologisch geprägten Begriffen auszudrucken, fällt zunehmend schwer. Diese Problematik gilt sicher auch für den theologischen Begriff der ‚Rechtfertigung‘ des Menschen. Die religiöse Sprachwelt des Spätmittelalters, in der der Begriff geprägt worden ist, unterscheidet sich jedenfalls drastisch von der unserer Zeit. ‚Sünde‘, ‚Gnade‘ und ‚Gerechtigkeit‘ sind unserem Denken keine selbstverständlichen Kategorien mehr, sondern müssen mühevoll hermeneutisch erschlossen werden.
Auch im schulischen Religionsunterricht begegnet der Begriff der ‚Rechtfertigung‘ selten. Trotzdem bieten Einzelthemen wie ‚Jesus Christus‘ und ‚Ökumene‘ Anknüpfungspunkte, um über die ‚Rechtfertigung‘ im schulischen Kontext ins Gespräch zu kommen. Das Seminar möchte, ausgehend von tradierten, konfessionell geprägten Theologien der Rechtfertigung und individuellen Glaubenszeugnissen von Schülerinnen und Schülern, nach der Relevanz der christlichen Rechtfertigungslehre für den Glauben im 21. Jahrhundert fragen. Formuliert man ‚Rechtfertigung‘ heute als ‚Freiheit vom Leistungszwang‘, als ‚Geliebt-Sein trotz allem, was am je Einzelnen nicht liebenswert ist‘, meint ‚Rechtfertigung‘ den Menschen als Ganzen, auch in seiner Gebrochenheit und Selbstbezogenheit, dürfte dieser sperrige theologische Begriff auch heute noch einen Bezug zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler bieten können.
Aufgabe der Studierenden ist, zum Thema ‚Rechtfertigung‘ ein Radio-Feature zu erstellen, in dem sich zwei Personen unterschiedlicher konfessioneller Prägung über ihr Verständnis einer ‚Rechtfertigung aus dem Glauben‘ austauschen. Dieses soll neben der geschichtlich-theologischen Genese der christlichen Rechtfertigungslehre auch ein individuelles Zeugnis enthalten, inwieweit die ‚Rechtfertigung aus dem Glauben‘ Relevanz für eine christliche Glaubensbiografie im 21. Jahrhundert beanspruchen kann.
Die Studienleistung besteht aus einem Portfolio, das zum Ende der Vorlesungszeit einzureichen ist. Dieses soll eine kurze Darstellung der geschichtlich-theologischen Genese der christlichen Rechtfertigungslehre sowie eine Reflexion zu Konzept, Inhalt und Entstehungsprozess des Features enthalten.

Zusätzliche Informationen

Termine:
Eröffnung, online (MS-Teams): 27.10.2025, 18.30-20 Uhr
Blockveranstaltung:
14. und 15.11.2025, 17.01.2026

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
27.10.2025 (Montag) 18:30 - 20:00 online (MS-Teams)
14.11.2025 (Freitag) 09:00 - 16:00 00 302 T6
9184 - Taubertsberg III
15.11.2025 (Samstag) 09:00 - 16:00 00 402 T9
9184 - Taubertsberg III
17.01.2026 (Samstag) 09:00 - 16:00 00 402 T9
9184 - Taubertsberg III