Am 18. März 2022 findet ein Seminar des religionswissenschaftlichen Departments der Università Cattolica del Sacro Cuore (Mailand) zum Band von Claus Arnold und Giovanni Vian über die Enzyklika Pascendi statt.
Nähere Informationen zur Veranstaltung und zum Anmeldeverfahren sind dem nachstehenden Link zu entnehmen.
Leider muss aufgrund der steigenden Infektionszahlen die Veranstaltung "Gottes Demut - Jesu Demut - Neue Aspekte zum Leben und Denken Romano Guardinis" am 25. - 26. März 2022 abgesagt werden.
Die Akademie des Bistums Mainz »Erbacher Hof« veranstaltet am 25. und 26. März 2022 eine Tagung zum Leben und Denken Romano Guardinis, auf die wir gern hinweisen:
Außenseiter zu sein, es zu erkennen und im Leben durchzuhalten bedingt einen langen Atem. Ist ein Theologe Außenseiter in seinem Fachgebiet, so droht einerseits die Gefahr des Nichternstgenommenwerdens seitens der Kollegenschaft, andererseits gewinnt er selbst eine gewisse formelle und inhaltliche Freiheit, denn er unterliegt keinem Gruppenzwang, keiner Fakultätsdisziplin im engeren Sinne.
Romano Guardini (1885–1968) war zeitlebens Außenseiter und Denker zwischen den Disziplinen: katholischer Priester und Jugendseelsorger, Religions- und Kulturphilosoph, phänomenologischer Denker und Akademikerseelsorger, Bestsellerautor, literarischer Schriftsteller, Erwachsenenbildner, Kunstkritiker und Ästhet. Als Außenseiter der akademischen Theologie ist es ihm gelungen, die Katholische Theologie aus dem Ghetto der sie einengenden, rationalistischen, abstrakten Neuscholastik herauszuführen.
Dies gelang ihm aus der Mitte der biblischen Botschaft heraus in die Wirklichkeit des Gegensätzlichen hinein, die Guardini zu vermitteln suchte, und zwar mit Blick auf die Begegnung zwischen Gott und Mensch, dem Einzelnen und der Gemeinschaft, dem Besonderen und dem Allgemeinen. Mit unseren Überlegungen setzen wir die Reihe der in unserem Hause traditionellen Guardini-Tagungen fort, präsentieren neue Forschungen und informieren Sie über den Stand des Seligsprechungsverfahrens.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Seminar für Kirchengeschichte, Abt. Mittlere und Neuere Kirchengeschichte/Religiöse Volkskunde, Katholisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz statt.
Nähere Informationen zu Programm und Anmeldeverfahren sind dem nachstehenden Tagungsflyer zu entnehmen.
Am Donnerstag, 16. Dezember 2021, 16.00–17.30 Uhr, stellt Dr. Francesco Tacchi (Università Ca’Foscari/DHI Rom) seine neueste Publikation online vor:
Francesco Tacchi:
Katholischer Antisozialismus. Ein Vergleich zwischen Deutschland und Italien zur Zeit Pius’ X. 1903–1914 (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen, Bd. 141), Paderborn 2021.
In dem Band analysiert Tacchi den katholischen antisozialistischen Diskurs und seine konkreten Ausdrucksformen in der Zeit von Papst Pius X. (1903–1914). Dies geschieht in einer transnational vergleichenden Perspektive mit Blick auf den Alltag des katholischen Antisozialismus im Bistum Mainz und im Erzbistum Pisa.
Eine Teilnahme ist ohne vorherige Anmeldung über das Video-Meeting-Tool Webex möglich (für Einwahldaten siehe den Flyer).
Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation der Kommission für Zeitgeschichte in Bonn und des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte.
Vom 20. bis 22. September 2021 veranstaltete das National Institute for Newman Studies (Pittsburgh) eine online-Tagung „John Henry Newman – Scholar, Sage, Saint“. Prof. Arnold beteiligte sich daran mit einem Vortrag über die Römische Rezeption Newmans während der Modernismuskrise. Die Aufnahmen der Vorträge werden nach und nach online gestellt werden.
Zugleich ist im Newman Studies Journal der Beitrag von Prof. Arnold über „Newman's Reception in Germany: From Döllinger to Ratzinger“ erschienen. Zum Beitrag.
Wir dokumentieren aus diesem Anlass auch seine Predigt in der KHG Mainz anlässlich der Heiligsprechung Newmans am 13. Oktober 2019. Zur Predigt.
Tatsächlich ... Gießen. Unverstellte Blicke auf die Mainzer Priesterausbildung im 19. Jahrhundert
Referent: Domkapitular Dr. Uwe Scharfenecker (Rottenburg)
Mit der Bulle »Provida solersque« vom 16. August 1821 nahm Papst Pius VII. nach jahrelangen Verhandlungen die kirchliche Neugliederung in den Territorien von Württemberg, Baden, Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Nassau und der Freien Stadt Frankfurt vor. Es entstand die Oberrheinische Kirchenprovinz mit dem Metropolitansitz Freiburg, die in verkleinerter Form (seit 1930 ohne Limburg und Fulda) bis heute weiterbesteht. Für Mainz war die Bulle nur eine Etappe auf einem langen Weg von 1792 bis 1830, der vom alten Erzbistum und seinem schrittweisen Untergang über das französische Departmentsbistum hin zum hessen-darmstädtischen Landesbistum führte.
Eine der Folgen dieser Entwicklung war die Verlegung des Theologiestudiums vom Mainzer Priesterseminar an die neue Katholisch-Theologische Fakultät an der hessen-darmstädtischen Landesuniversität Gießen (1830). Dieser Schritt hat in Mainz verständlicherweise wenig Sympathie gefunden. Der Vortrag von Uwe Scharfenecker, der eine umfassende Geschichte der Fakultät vorgelegt hat, möchte auch in Mainz neue, unverstellte Blicke auf Gießen eröffnen.
Eine Teilnahme ist nur nach vorausgehender Anmeldung möglich. Zusätzlich muss aufgrund der Corona-Regelungen beim Einlass eine Bescheinigung über die vollständige Impfung, Genesung oder eine aktuelle negative Testung vorgelegt werden. Bitte finden Sie sich aufgrund des erhöhten Kontrollaufwandes rechtzeitig vor dem Vortrag ein.
Anmeldung bis einschließlich Montag, 28. Juni 2021, 12:00 Uhr (mit Name, Adresse, E-Mail und Tel.-Nr.) an:
Im Jahr 2021 jährt sich der berühmte Wormser Reichstag zum 500. Mal, auf dem Martin Luther unter Berufung auf sein Gewissen vor Kaiser und Reichsständen den kirchlich geforderten Widerruf seiner Reformschriften verweigerte. Auch das antilutherische Wormser Edikt konnte den Siegeszug der Reformation im Reich nicht aufhalten.
Das Jubiläumsjahr nimmt die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte zum Anlass, auf den Reichstag von 1521 und die nachfolgende Ausbildung diverser Konfessionskulturen in Worms zu schauen. Im Zentrum stehen zum einen die rechtliche Institution und die zeremonielle Ausgestaltung des Reichstags sowie die Situation der Reichsstadt Worms. Zum anderen wird das konfessionelle Mit- und Nebeneinander in Worms bis zum „Wormser Memorandum“ im Jahr 1971 in den Blick genommen.
Einen besonderen Programmpunkt bildet der öffentliche Vortrag von Prof. Dr. Volker Leppin, Tübingen/Yale.
In Kooperation mit:
Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof
Altertumsverein Worms
Bistum Mainz, Institut für Mainzer Kirchengeschichte
Domgemeinde St. Peter Worms
Johannes Gutenberg-Universität, Historisches Seminar, Arbeitsbereich Neuere Geschichte
Stadt Worms
Treffpunkt am Dom – City und Touristenseelsorge Worms
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Flyer zum Download:
Im November 2018 fand in der Martinus Bibliothek die von Maximilian Künster Mag. Theol. konzipierte und von Prof. Dr. Claus Arnold wissenschaftlich begleitete Ausstellung zu den Feldpostbriefen der Mainzer Priesteramtskandidaten aus den Jahren 1914 bis 1919 statt. Ursprünglich sollte die Ausstellung in diesem Semester auch im Friedensinstitut in Freiburg zu sehen sein. Da dies pandemiebedingt nicht möglich ist, hat Konstantin Funk, M.Ed., ehemaliger Student der Evangelisch-Theologischen Fakultät der JGU und jetziger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedensinstitut der Evangelischen Hochschule Freiburg, die Ausstellung digitalisiert.