Kirchengeschichte

Lehrveranstaltungen

Katholizismus und Moderne

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

MTh Modul 9

Digitale Lehre

Materialien auf LMS

Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

Inhalt

m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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Dipl. Theol. Martin Janik

Katholizismus und Moderne

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

MTh Modul 9

Digitale Lehre

Materialien auf LMS

Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

Inhalt

m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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Dr. theol. Bernward Kröger

Katholizismus und Moderne

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

MTh Modul 9

Digitale Lehre

Materialien auf LMS

Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

Inhalt

m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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Dipl. Theol. Peter Downes M.A.

Katholizismus und Moderne

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

MTh Modul 9

Digitale Lehre

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Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

Inhalt

m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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Dr. phil. Katharina Bosl von Papp

Katholizismus und Moderne

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

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MTh Modul 9

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Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

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m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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Geschichte und Profil des Seminars für Kirchengeschichte

Katholizismus und Moderne

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

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MTh Modul 9

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Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

Inhalt

m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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Assoziierte Wissenschaftler

Katholizismus und Moderne

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

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Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

Inhalt

m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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Prof. em. Dr. theol. Johannes Meier

Katholizismus und Moderne

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

MTh Modul 9

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Materialien auf LMS

Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

Inhalt

m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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PD Dr. theol. Christoph Nebgen

Katholizismus und Moderne

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Claus Arnold
Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

MTh Modul 9

Digitale Lehre

Materialien auf LMS

Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

Inhalt

m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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Ehemalige MitarbeiterInnen

Katholizismus und Moderne

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Kurzname: VL Moderne
Kurs-Nr.: 01.086.682
Kurstyp: Vorlesung

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Empfohlene Literatur

Hubert Wolf (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. 3: Von der Französischen Revolution bis 1989, Darmstadt 2007.

Inhalt

m Spannungsfeld von Katholizismus und Moderne, das sich mit der Aufklärung anbahnte und sich endgültig mit der Französischen Revolution auftat, markiert die Revolution von 1848/49 einen wichtigen Einschnitt: Sie brachte einerseits mehr Freiheiten für die Kirche und gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für die Katholiken in den europäischen Ländern; andererseits erneuerte sie bei Papst Pius IX. das Revolutionstrauma von 1789 und führte zu einer strikt antiliberalen Agenda, die aber mit einer erfolgreichen innerkirchlichen Mobilisierung, Zentralisierung und Entwicklung zur Weltkirche einherging. Dieser komplexe Weg der katholischen Kirche in die Moderne verlief nicht ohne scharfe Kontroversen: nach außen in den Kulturkämpfen mit den liberalen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts, nach innen im theologischen und kirchenpolitischen Richtungsstreit, dessen Höhepunkte durch das I. Vatikanum (1869/70) und die sog. Modernismuskrise (1893-1914) markiert sind. Die Auseinandersetzung mit Kommunismus und Nationalsozialismus im 20. Jahrhundert führte zur teilweisen Umwandlung des kirchlichen Antiliberalismus in einen Antitotalitarismus und zur schließlichen Anerkennung der modernen Freiheitsrechte auf dem II. Vatikanum, das auch andere theologische Verengungen zu überwinden suchte.
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