Die Antrittsvorlesung wird ausschließlich in digitaler Form stattfinden.
Am Donnerstag, 16. Dezember 2021, 16.00–17.30 Uhr, stellt Dr. Francesco Tacchi (Università Ca’Foscari/DHI Rom) seine neueste Publikation online vor:
Francesco Tacchi:
Katholischer Antisozialismus. Ein Vergleich zwischen Deutschland und Italien zur Zeit Pius’ X. 1903–1914 (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B: Forschungen, Bd. 141), Paderborn 2021.
In dem Band analysiert Tacchi den katholischen antisozialistischen Diskurs und seine konkreten Ausdrucksformen in der Zeit von Papst Pius X. (1903–1914). Dies geschieht in einer transnational vergleichenden Perspektive mit Blick auf den Alltag des katholischen Antisozialismus im Bistum Mainz und im Erzbistum Pisa.
Eine Teilnahme ist ohne vorherige Anmeldung über das Video-Meeting-Tool Webex möglich (für Einwahldaten siehe den Flyer).
Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation der Kommission für Zeitgeschichte in Bonn und des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte.
Herr Professor Arnold hat im Winter 2021/22 ein Forschungssemester. Die Vertretung übernimmt Herr Privatdozent Dr. Dominik Heringer.
Vom 20. bis 22. September 2021 veranstaltete das National Institute for Newman Studies (Pittsburgh) eine online-Tagung „John Henry Newman – Scholar, Sage, Saint“. Prof. Arnold beteiligte sich daran mit einem Vortrag über die Römische Rezeption Newmans während der Modernismuskrise. Die Aufnahmen der Vorträge werden nach und nach online gestellt werden.
Zugleich ist im Newman Studies Journal der Beitrag von Prof. Arnold über „Newman's Reception in Germany: From Döllinger to Ratzinger“ erschienen. Zum Beitrag.
Wir dokumentieren aus diesem Anlass auch seine Predigt in der KHG Mainz anlässlich der Heiligsprechung Newmans am 13. Oktober 2019. Zur Predigt.
Mit der Bulle »Provida solersque« vom 16. August 1821 nahm Papst Pius VII. nach jahrelangen Verhandlungen die kirchliche Neugliederung in den Territorien von Württemberg, Baden, Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Nassau und der Freien Stadt Frankfurt vor. Es entstand die Oberrheinische Kirchenprovinz mit dem Metropolitansitz Freiburg, die in verkleinerter Form (seit 1930 ohne Limburg und Fulda) bis heute weiterbesteht. Für Mainz war die Bulle nur eine Etappe auf einem langen Weg von 1792 bis 1830, der vom alten Erzbistum und seinem schrittweisen Untergang über das französische Departmentsbistum hin zum hessen-darmstädtischen Landesbistum führte.
Eine der Folgen dieser Entwicklung war die Verlegung des Theologiestudiums vom Mainzer Priesterseminar an die neue Katholisch-Theologische Fakultät an der hessen-darmstädtischen Landesuniversität Gießen (1830). Dieser Schritt hat in Mainz verständlicherweise wenig Sympathie gefunden. Der Vortrag von Uwe Scharfenecker, der eine umfassende Geschichte der Fakultät vorgelegt hat, möchte auch in Mainz neue, unverstellte Blicke auf Gießen eröffnen.
Eine Teilnahme ist nur nach vorausgehender Anmeldung möglich. Zusätzlich muss aufgrund der Corona-Regelungen beim Einlass eine Bescheinigung über die vollständige Impfung, Genesung oder eine aktuelle negative Testung vorgelegt werden. Bitte finden Sie sich aufgrund des erhöhten Kontrollaufwandes rechtzeitig vor dem Vortrag ein.
Anmeldung bis einschließlich Montag, 28. Juni 2021, 12:00 Uhr (mit Name, Adresse, E-Mail und Tel.-Nr.) an:
kirchengeschichte@bistum-mainz.de
Tel. 06131-253-533
Weitere Informationen finden Sie im Flyer.
Johannes Meier (Hg.),
Die Zeit der Reformation aus anderem Blickwinkel
Eine lateinamerikanisch-ökumenische Perspektive
Studium zur Außereuropäischen Christentumsgeschichte, Band 36
Harrassowitz Verlag, Wiesbaden
2021, 270 Seiten, br.
(ISBN 978-3-447-11600-8)
Zum Inhaltsverzeichnis Weiterlesen "Johannes Meier, Die Zeit der Reformation aus anderem Blickwinkel. Eine lateinamerikanisch-ökumenische Perspektive."
Im Jahr 2021 jährt sich der berühmte Wormser Reichstag zum 500. Mal, auf dem Martin Luther unter Berufung auf sein Gewissen vor Kaiser und Reichsständen den kirchlich geforderten Widerruf seiner Reformschriften verweigerte. Auch das antilutherische Wormser Edikt konnte den Siegeszug der Reformation im Reich nicht aufhalten.
Das Jubiläumsjahr nimmt die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte zum Anlass, auf den Reichstag von 1521 und die nachfolgende Ausbildung diverser Konfessionskulturen in Worms zu schauen. Im Zentrum stehen zum einen die rechtliche Institution und die zeremonielle Ausgestaltung des Reichstags sowie die Situation der Reichsstadt Worms. Zum anderen wird das konfessionelle Mit- und Nebeneinander in Worms bis zum „Wormser Memorandum“ im Jahr 1971 in den Blick genommen.
Einen besonderen Programmpunkt bildet der öffentliche Vortrag von Prof. Dr. Volker Leppin, Tübingen/Yale.
In Kooperation mit:
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Flyer zum Download:
Im November 2018 fand in der Martinus Bibliothek die von Maximilian Künster Mag. Theol. konzipierte und von Prof. Dr. Claus Arnold wissenschaftlich begleitete Ausstellung zu den Feldpostbriefen der Mainzer Priesteramtskandidaten aus den Jahren 1914 bis 1919 statt. Ursprünglich sollte die Ausstellung in diesem Semester auch im Friedensinstitut in Freiburg zu sehen sein. Da dies pandemiebedingt nicht möglich ist, hat Konstantin Funk, M.Ed., ehemaliger Student der Evangelisch-Theologischen Fakultät der JGU und jetziger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedensinstitut der Evangelischen Hochschule Freiburg, die Ausstellung digitalisiert.
Zum virtuellen Ausstellungsraum
Am 29.04.2021 von 16:00 bis 18:00 Uhr findet online ein Vortrag von Maximilian Künster Mag. Theol. am Friedensinstitut Freiburg der Evangelischen Hochschule Freiburg zu folgendem Thema statt: Konzept des Gerechten Krieges im Zeitalter der Weltkriege. Eine Analyse von Feldpostbriefen katholischer Theologen.
Weitere Informationen und Anmeldung zur Teilnahme per Zoom über die Seite der Evangelischen Hochschule Freiburg.
Pünktlich zum 85. Geburtstag von Prof. Dr. Friedhelm Jürgensmeier, dem langjährigen Leiter des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte (1980-2013), am 27. März 2021 ist die Festschrift, die anlässlich seines 65. Geburtstags erschienen war, jetzt online verfügbar. Der Band ist zugleich ein wichtiger Beitrag zum 200. Jubiläum der Oberrheinischen Kirchenprovinz in diesem Jahr. Die dreißig Beiträge in »Zerfall und Wiederbeginn. Vom Erzbistum zum Bistum Mainz (1792/97–1830)« fassen die geschichtliche Epoche des Übergangs vom alten Erzbistum zum neuen Bistum Mainz vergleichend in den Blick.
Die Digitalisierung erfolgte wie schon bei anderen Publikationen des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte durch das rheinland-pfälzische Digitalisierungsportal dilibri. Prof. Dr. Claus Arnold, der Nachfolger von Prof. Jürgensmeier, dankte Herrn Christoph Mayr vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz für die bewährte konstruktive Kooperation. Ein besonderer Dank gilt zudem allen Autorinnen und Autoren sowie dem Verlag Echter, die in unkomplizierter Weise ihre Zustimmung zur Digitalisierung gegeben haben.
Vollständige Titelangabe:
Zerfall und Wiederbeginn. Vom Erzbistum zum Bistum Mainz (1792/97–1830). Ein Vergleich. Festschrift für Friedhelm Jürgensmeier mit Publikationsverzeichnis, hg. von Walter G. Rödel und Regina E. Schwerdtfeger (= Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 7). Würzburg 2002.
Zur Seite des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte des Bistums Mainz