Archiv aktueller Meldungen

Neuer Internetauftritt der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte (GmrhKG)

Seit dem 1. Juni 2019 hat die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte eine neue website: www.gmrhkg.de.

Hier finden Sie Informationen zur Gesellschaft, ihren Publikationen (Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte; Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte) und ihren Veranstaltungen. Die Geschäftsstelle der Gesellschaft ist nun beim Institut für Mainzer Kirchengeschichte angesiedelt. Geschäftsführerin ist Frau Gabriela Hart M.A. Der Mainzer Bistumsgruppe im Verwaltungsrat der Gesellschaft gehören an: Prof. Dr. Claus Arnold (Vizepräsident für das Bistum Mainz), Dr. Burkhard Keilmann (Worms), Pfarrer Dr. Mathias Miedreich (Nidda) und Prof. Dr. Christoph Nebgen (Nieder-Olm/Saarbrücken).

Xaverius-Stein auf dem Mainzer Universitätscampus

Auf dem Mainzer Universitätscampus befindet sich, versteckt gelegen in der Nähe der Sporthallen, ein Franz-Xaver-Bildstock, der dort 1765 genau in der Mitte der Wegstrecke zwischen dem Jesuitenkolleg in der Stadt und einem dem Orden gehörigen Landgut in Drais errichtet worden ist. Das Denkmal bildet heute gewissermaßen eine ideelle Brücke zwischen der alten, 1477 von Diether von Isenburg gegründeten Hochschule, wo ab 1561 Jesuiten schließlich im „domus universitatis“ lehrten, und der heutigen Johannes-Gutenberg-Universität. Der Bildstock befand sich zuletzt in schlechtem Zustand und musste dringend konservatorisch behandelt werden. Der ehemalige Landesarchäologe Dr. Gerd Rupprecht hat vor einiger Zeit den Mainzer Steinmetzbetrieb Sauer dafür gewinnen können, den Stein kostenlos zu sanieren, was mittlerweile mit Erfolg geschehen ist. Weitere Versuche Sponsoren zu gewinnen, um dauerhaft eine würdige und geschützte Aufstellung des Denkmals zu garantieren, sind leider gescheitert. Dennoch ist es schön, dass der Bildstock, der auch namensgebend für den aus dem Zahlbachtal zur Uni heraufführenden Weg ist, nach fast dreijähriger Abwesenheit nun wieder an seinem angestammten Ort sein darf. Von Seiten der Abteilung für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte haben sich Prof. em. Johannes Meier und Prof. Christoph Nebgen (jetzt Saarbrücken) besonders für die Rettung und Wiederaufstellung des Steines engagiert.

Erster Stipendiat des EU-Projekts ReIReS an der JGU Mainz

Das EU-Projekt Research Infrastructure on Religious Studies (ReIReS) bietet einen transnationalen Zugang zu den Bibliotheken und Archiven großer europäischer Forschungsinstitutionen, an denen Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler durch Stipendien unter der Anleitung von Experten an den einzigartigen historischen Materialien forschen können.

Ein Partner dieser Kooperation ist auch die Johannes-Gutenberg-Universität (JGU) Mainz. Hier konnte am 13. März Leor Jacobi als erster ReIReS-Stipendiat begrüßt werden. Der Talmudexperte von der Bar-Ilan-Universität Israel recherchiert in der Jüdischen Bibliothek an der JGU zu den Jom-Kippur-Gebräuchen der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde in Mainz. Prof. Dr. Claus Arnold von der Katholisch-Theologischen Fakultät, Abteilung Mittlere und Neuere Kirchengeschichte, betreut das Mainzer Teilprojekt, unterstützt von Alexandra Nusser, die alle Aktivitäten vor Ort koordiniert.

Foto: Peter Pulkowski

Die offizielle Begrüßung des ersten ReIReS-Stipendiaten in der Jüdischen Bibliothek an der JGU, von links nach rechts: Prof. Dr. Claus Arnold und Alexandra Nusser M.A., Katholische Theologie - Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und ReIReS, Prof. Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident für Studium und Lehre der JGU, Leor Jacobi, ReIReS-Stipendiat, Prof. Dr. Andreas Lehnardt, Evangelische Theologie – Judaistik. Foto: Peter Pulkowski

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Rückblick Erfurt-Exkursion 2019 zum Thema "Terra incognita? – Katholische Kirche in der DDR"

Terra incognita – was macht man mit einem unbekannten Land? Man besucht es und lernt es dabei kennen. Gleich zu Jahresanfang tagte das kirchengeschichtliche Seminar zum Thema „Katholische Kirche in der DDR“ in Erfurt. Im Zentrum der Blockveranstaltung standen verschiedene Vorträge und Diskussionen zur Geschichte, dem Selbstverständnis und den Wirkungsmöglichkeiten der katholischen Kirche in der ehemaligen DDR. Das Bildungshaus St. Ursula im Zentrum der Erfurter Innenstadt bot Raum zum Tagen und Übernachten. Besuche führten die Studierenden u.a. in die Ausstellung „Haft, Diktatur, Revolution“ in einem ehemaligen MfS-Untersuchungsgefängnis sowie in die Außenstelle Erfurt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Hier bot sich die Gelegenheit, das Thema an Quellen zu bearbeiten.

14.11.2018 – 22.02.2019: Ausstellung "Die Alumnen des Mainzer Priesterseminars im Ersten Weltkrieg" in der Martinus-Bibliothek

Am 11. November 2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkrieges zum einhundertsten Mal. Im Zuge des Weltkriegsgedenkens hat der Mainzer Theologiestudent Maximilian Künster die 477 erhaltenen Feldpostbriefe Mainzer Priesteramtskandidaten an ihren damaligen Regens Prof. Dr. Joseph Becker im Rahmen einer Magister theologiae-Arbeit wissenschaftlich ausgewertet und dafür den Josef Maria Reuß – Förderpreis der Stiftung Mainzer Priesterseminar erhalten. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Claus Arnold betreut. Ihre Ergebnisse werden im Rahmen einer Kabinettausstellung in der Martinus-Bibliothek der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Neben Informationen zur Situation der Katholiken in der Spätphase des Deutschen Kaiserreiches und zum alltäglichen Leben der Alumnen im Mainzer Priesterseminar zu Beginn des 20. Jahrhunderts bietet die Ausstellung Einblicke in den Kriegsalltag der jungen Theologen und ihre unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche. Weiter wird beleuchtet, wie die Alumnen das Kriegsgeschehen auf dem Hintergrund ihrer christlichen Überzeugung deuteten und inwieweit sie dabei von der offiziellen „Kriegstheologie“ der deutschen Bischöfe beeinflusst wurden. Außerdem werden die Anstrengungen der Seminarleitung dokumentiert, die den Militärdienst den Seminaristen erträglicher machen und das geistige Band der Seminargemeinschaft auch über die Einschränkungen des Krieges hinaus aufrechterhalten wollte.

Vernissage: Dienstag, 13. November 2018, 18.15 Uhr

70. Geburtstag von em. Prof. Johannes Meier, Erscheinen seiner beiden Festschriften, sowie seines neuen Überblickswerkes

Am 31. Mai konnte Johannes Meier, von 1997 bis 2013 ordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und Religiöse Volkskunde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, im Kreise zahlreicher Kollegen, Freunde und ehemaliger Schüler seinen 70. Geburtstag feiern. In der katholischen Landvolkshochschule „Schorlemmer Ast“ im westfälischen Freckenhorst, unweit von Meiers Heimatort Clarholz, wurden dem Jubilar aus diesem Anlass zwei Bände mit einer Auswahl seiner Schriften zu den beiden Forschungsschwerpunkten, der westfälischen und der lateinamerikanischen Kirchengeschichte, überreicht. Ein besonders schönes Geschenk konnte Johannes Meier sich kurz zuvor selbst bereiten: Eine   ebenfalls frisch im Aschendorff-Verlag erschienene Gesamtdarstellung der Genese der katholischen Weltkirche im Zeitalter des Barock aus seiner Feder dürfte eine bedeutende Lücke in der Kirchengeschichtsschreibung schließen und stellt zugleich eine Summe seines theologischen Schaffens dar.

Links zu den Buchvorstellungen auf den Homepages der Verlage:

https://www.harrassowitz-verlag.de/titel_5589.ahtml

https://www.aschendorff-buchverlag.de/detailview?no=15497

Sein neues Überblickswerk:

https://www.aschendorff-buchverlag.de/detailview?no=13256

 

Übergabe von Band II der Lebensbilder an Bischof Peter Kohlgraf

Foto: hbz/Stefan Sämmer 17.01.2018

Der neue Band der Lebensbilder für das Bistum Mainz wurde am 17. Januar an Bischof Peter Kohlgraf übergeben, dem er auch mit guten Wünschen für sein Episkopat gewidmet ist. Vorne: (v. l. n. r): Prof. Claus Arnold, Dr. Martina Rommel, Dr. Barbara Nichtweiss, Bischof Peter Kohlgraf, Landeskonservator i.R. Dr. Joachim Glatz, ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey, PD Christoph Nebgen. Hinten: Prof. Werner Simon, Ute Blankenheim, Dr. Thomas Berger, Gabriela Hart, Ferdinand Scherf, Dr. Burkhard Keilmann.

Ab 21.12.17 erhältlich: Zweiter Band "Lebensbilder"

Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten erscheint der zweite Band der Lebensbilder aus dem Bistum Mainz (hg. von Claus Arnold und Christoph Nebgen) und ist ab dem 21.12. im Bistumsladen in der Heilig-Grab-Gasse 8 und ab dem Neuen Jahr im Buchhandel verfügbar. Die „Lebensbilder aus dem Bistum Mainz“ richten den Blick gezielt auf Gestalten aus der „zweiten Reihe“ des kirchlichen Lebens. Denn von dort aus wurden oft genug Ideen und Initiativen entwickelt, die das Bistum langfristig prägten.
In Band II wird dies anhand von 14 Porträts deutlich, die nahezu die ganze Zeitspanne des 19. und 20. Jahrhunderts abdecken. Darüber hinaus zeigen einige der vorgestellten Biographien auf, wie die betreffenden Personen aus ihrem christlichen Glauben heraus auch das allgemeine soziale, kulturelle und politische Leben ihrer Zeit mitgestalteten, so z.B. die Vinzentinerin Adolphe Faust, der Pädagoge Heinrich Schrohe, der Mainzer Universitätsrektor August Reatz und die Journalistin Ruth Baron.
Das Porträt von Romano Guardini und dessen Mainzer Zeit aus der Feder von Kardinal Lehmann ragt aus dieser Reihe hervor – ein Blick gerade recht zum Beginn von Guardinis Seligsprechungsprozess.